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Donnerstag, 1. Mai 2014

Traumzauberbaum

Der Zauberfreund hat Zauberbaum gemacht <3
 (Wer verwirrt ist, ich hab letztes Jahr am 1. Mai auch einen bekommen und euch diesen tollsten Brauch erklärt (: )

Einen schönen Rest-1.Mai, ihr Süßen!

Freitag, 22. November 2013

Mein Opa fotografiert in Farbe

 Ich hab euch ja vor kurzem schon mal ne Runde von den Fotobergen meines Großvaters vorgeschwärmt. Und dass seine Farbfotos damals mit die ersten waren, die in Deutschland so gemacht wurden. Er hat in Bonn dann viele davon ausgestellt, war damals ja ein ganz schön extravagantes Hobby. Und da dachte ich, ich teile mal ein paar meiner Liebsten noch mit euch.

Und ich muss sagen, es gibt eigentlich keine schöneren Überbleibsel dieses Mannes für mich. Ich hab ihn ja selbst leider niemals kennenlernen dürfen, aber diese alten analogen Fotos - das ist ein wenig wie in seinem Leben blättern. Ich fühl mich ihm dann sehr sehr nah, und das gilt auch besonders für die Fotos von meiner klitzekleinen Mama auf diesen Fotos, wie sie da immer schnuckelig grummelig in die Kamera schaut.
 Was ich an diesen Fotos so sehr liebe, neben dem grummligen Mamakind, sind die Farben! Diese irren warmen weichen Farben. Was gebe ich heute ein Geld aus für teure Lomo Chrome Purple Filme um genau den Effekt zu erreichen. Und der Opa konnte das mal einfach so vor 65 Jahren schon. Hammer.
An Weihnachten werde ich mich nochmal in den mütterlichen Speicher wagen, um ein wenig in Fotohaufen zu wühlen. Da freu ich mich schon ganz schön doll drauf. Bestimmt springt auch noch das ein oder andere Juwel für euch dabei raus. ^^

Sonntag, 27. Oktober 2013

Interlude - guckmaguckmaguckma!

Ihr Lieben, ihr werdet gemerkt haben, die letzten Tage war es hier ein bisschen leise. Das liegt daran, dass in meinem Leben gerade Großes passiert ist. Ich habe nach 6 Jahren Warten endlich, endlich, endlich meinen Studienplatz bekommen. Die kleine Julie darf endlich Psychologie studieren! Ich konnte es gar nicht fassen - ich hab ne Stunde lang hysterisch geheult, als ich meinen Zulassungsbescheid aus der Post gefischt hab.
Und die ersten Tage waren ganz schön aufregend. All diese netten Leute, all diese unglaublich spannenden Vorlesungen, ich bin hin und weg, und furchtbar motiviert, und hab deshalb in meinen ersten zwei Vorlesungswochen immer eher meine Nase in meine neuen Lehrbücher gesteckt als an den Computer gedacht.

Aber, das wird sich wieder ändern. Versprochen. Dieser Blog ist und bleibt nämlich mein größtes Hobby und ich hoffe, ihr bleibt alle bei mir!

Es hat sich fast zeitgleich nämlich noch etwas ergeben: Der Freund und ich werden demnächst heiraten!


Wir waren quasi 5 Minuten in der Heimat, und als wir unser Schloss an der Hohenzollernbrücke besucht haben (kennt ihr den Brauch? In Köln hängen Pärchen ein mit ihren Namen graviertes Vorhängeschloss an die Brücke, und schmeißen den Schlüssel in den Rhein. Deutsche Bahn findet das doof, Pärchen finden das toll, und wir haben seit unserem ersten Jahrestag ein Schloss dort hängen, dass wir regelmäßig besuchen, wenns zusammen in die Heimat geht. ) ... so, Faden verloren ^^ . Nochmal von Anfang: Wir waren also unser Schloss an der Hohenzollernbrücke besuchen, und da kniet sich der Freund vor mich hin, zückt den schönsten Ring der Welt (den er für mich hat anfertigen lassen. Von meinem Lieblingsjuwelier. Deren Studio ist in Japan.), fängt an zu zittern und zu stammeln und vergisst ganz, was er sich da alles so zurecht gelegt hat und sagt mir dann, er hätte einen wunderschönen Tag mit mir gehabt, und er hätte gerne für immer solche Tage mit mir.

Dazu müsst ihr wissen, als der Freund und ich uns kennengelernt haben, war ich noch überzeugt davon niemals heiraten zu wollen. Klar, die Hochzeit selber, das hübsche Kleid und die Blumen und all die liebn Menschen um einen rum fand auch ich als kleines Kitsch-Mädchen immer schön. Nur der Gedanke an die Ehe selbst, und dieses Gefühl von Abhängigkeit und Kontrollverlust, das "jemandes Frau sein und nicht mehr den eigenen Namen hat man noch", das hat mir immer ganz schön Angst gemacht.
Und jetzt bin ich ganz aufgeregt und freu mich so, und alles ist so neu und ungewohnt und schön. Der Freund hat also ganze Arbeit geleistet. Drei Jahre bin ich jeden Tag so unglaublich glücklich mit diesem Mann, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemals anders werden kann. :)

So,und deshalb gibt es bald ne Hochzeit zu planen und zu basteln, zum Mini-Budget. Da freu ich mich tierisch drauf, und ihr werdet hier dann ganz viel solcher Basteleien sehen. Zur Zeit sieht es in meinem Kopf nämlich so aus:

( 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 )

Da kommt also noch was auf uns zu ^^ ... Vorher gibts natülich aber noch Weihnachts- und Adventsbasteleien, neue Photocrafter Challenges (Ihr Lieben - eure Hockneys! der Hammer!) und vielleicht habt ihr ja auch, die von euch, die das mit der Hochzeit schon durchgezogen haben, ein paar gute Ratschläge für uns. Wir sind nämlich blutige Anfänger!

Freitag, 27. September 2013

So'n wenig Kram über die Julie und so.

 Das geht hier ja grad um, und die Juli auf heimatPOTTential hat ganz schön recht, wenn sie meint, dass die Dinger ganz schön interessant zu lesen sind. Da dachte ich mir, springe ich doch endlich über meinen ich-will-aber-nicht-total-egozentrisch-und-eigenbezogen-rüberkommen Schatten und serviere euch auch mal ein paar private Fakten über die Julie und ihre Welt. Und so. Hoffentlich ganz ohne selbst-Lobpreisung, das kann ich nämlich gar nicht leiden. Spaß gemacht die hier runterzuschreiben hat das ganze aber allemal.

1. Ich liebe -mit wenigen Ausnahmen- immer das Buch am meisten, das ich gerade lese.

2. Ich bin tätowiert.

3. Ich schenke un-glaub-lich gerne. Allein schon das Überlegen lange vorher, und dann erst das Verpacken! Toll.


4. Ich habe eine Ordnung Halte-Schwelle. Jedes Mal wenn die Wohnung so richtig tippitoppi sauber und fein aussieht freu ich mich wie bolle darüber und finde sie soooo schön und nehme mir vor nie wieder so eine Unordnung wie gestern/vor drei Minuten/sonst zu erlauben. Das klappt immer solange, bis nicht genau ein Teil zu viel rumliegt. Leider ist diese Schwelle sehr wahllos.  

5. Die schönsten Städte der Welt sind für mich Edinburgh, Amsterdam und Galway. Die Grachten! Das Meer! Die mittelalterlichen alten Gässchen! Hach.

6. Ich hab mit 17 meine erste theoretische Führerscheinprüfung abgelegt- und habe bis heute, in ein paar Monaten schon 10 Jahre her, immernoch keinen Führerschein. Dafür hatte ich immer eine oder tausende Entschuldigungen parat - Geld ausgegangen, weggezogen, Familiendramen, etc - but it comes down to this: Ich bin eine miserabel schlechte Fahrerin. Das geht ungefähr so: Oooh guckma GUCKMA ein Auto, das aussieht wie eine ERDBEERE! (inkl. hysterischem rumgehibbel) ... Wiiiiie da war ne Ampel?!. . .
Ich bin so unglaublich unaufmerksam, sobald mich etwas ablenkt, da könnte auch ein Elefant auf einem LKW vorbei reiten, wenn da ein Eichhörnchen am Wegesrand oder ein Kind in ner Pfütze spielt bin ich mit Entzücken beschäftigt, und leider nicht mit dem Fahren. Hinzu kommt noch meine fürchterliche Links-Rechts-Schwäche (und ja, ich weiß die Welt behauptet, jede Frau hätte das, aber das stimmt nicht, meine Freundinnen und Schwestern wissen alle ziemlich genau, wo links ist.) Nicht besser gemacht hat das mein zweiter (es gab vier) Führerschein Anlauf in Irland. Und derem Linksverkehr. Seitdem bin ich auf heimischen Straßen immer latenter Geisterfahrer. War keine gute Idee. Vielleicht sollte ich das Projekt langsam mal endgültig aufgeben...Aber ich träume doch von mir als spießige Wohnwagenbesitzerin!

7. Ich dachte der Freund wäre eine Frau - der Freund dachte ich wäre eine Lesbe. Außerdem hab ich ihn gegoogelt.

8. Ich bezeichne mich selbst als Cineast und Serienjunkie. Ich renne als Tardis verkleidet durch die Gegend und kommuniziere mit dem Freund über Filmzitate. Und eigentlich ist das kuschelige Alltagsleben auch damit bestimmt, abends faul auf dem Sofa rumzulümmeln und gemeinsam eine unserer hunderten von Serien anzuschauen.

9. Und ich sortiere alles gern nach Farben.

10. Ich flenne wenn im Fernsehen Kinder singen. Oder tanzen. Und sie gut darin sind.

11. Ich esse ziemlich sequentiell. Erst die Kartoffeln, dann der Quark. Erst alle Tomaten aus dem Salat raus, dann alle Avocados, dann alle Feldsalatröschen, etc. Früher ging das soweit, dass ich auch erst den Belag von der Pizza runtergeleckt hab, und erst dann den Teig gegessen hab. Aber das mach ich heute seltener. Kommt auf die Pizza drauf an. Der Freund findet das ziemlich amüsant.

12. Ich häkle kleine Amigurumis und ich nähe fitzeliges kleinzeug, ich schaffe es kleine filigrane Gebilde zusammen zu kleben und ich zeichne .... aber so feinmotorisch ich auch begabt bin - mit der Grobmotorik hat mich leider niemand gesegnet. Ich hatte schon blaue Flecken von zähnefletschenden Wasserhähnen; nicht nur an Armen und Händen- nein, nein - sowohl auf meiner Wade als auch auf meinem Po sitzen riesiglange rote Bügeleisen-Narben; nach dem Schneiden des Kürbisses für den Herbstküchen Post letzte Woche hatte ich nicht ein, nicht zwei, sondern drei Pflaster an nur zwei Fingern nötig, und ich hab mir sogar schon mit der Nähmaschine in die Finger genäht (Ja, das geht, wenn man sehr sehr dämlich ist.). Täglich erscheinen mysteriöse blaue Flecken überall auf meinem Körper, denn ich renne Sachen um, stoße mich, stolper, falle um. Ich schaffe es nicht drei mal über das selbe lose Kabel zu laufen ohne auf der Birne zu landen (und auch nicht, daran zu denken, das dumme Kabel einfach mal zu befestigen.) - apropos auf der Birne landen - Aus irgendeinem Grund fehlt mir der Reflex, mich beim fallen mit den Händen abzustützen. Ich hab immer so doll Angst, dass meinen Händen was passiert, dass ich stattdessen immer direkt auf dem Kopf lande. Aua.

13. Dafür, dass ich eigentlich meist so ein bettelarmes Kirchenmausleben geführt habe, und mein Geld meistens immer direkt in der jeweiligen Buchhandlung bleibt, in der ich gerade arbeite, bin ich schon verdammt viel gereist. Über ein Jahr habe ich in Irland gelebt, in Dublin war ich in meinem 26 Jahren schon 26 mal, Amsterdam nicht ganz dicht gefolgt immerhin schon 12 mal, London hat mich ebenfalls schon ganz schön oft beherbergt, ich war in Paris, in Skiurlauben in Tirol und in Österreich, ich war in Zürich und in Budapest, in Prag und in Venedig, bin mit dem Freund quer durch Großbritannien gereist- von Schottland bis Wales - mit der besten Freundin mehrere Wochen quer durch China -von Peking bis Hong Kong - ich war schon mehrmals in New York, bin quer durch Pennsylvania gereist, bin die Westküste von Spanien runter getrampt und hab währenddessen immer am Strand gepennt, ich war in Wien und in Barcelona, in Qatar und Salzburg, bin den Rheinsteig gewandert und bin in Holland an Neujahr ins Eiskalte Meer gehüpt. Sprich: Ich liebe Reisen. Und wenn man bereit ist auf fremden Couchen zu schlafen, oder sich am 11. September in einen leeren aber spottbilligen Flieger nach New York zu setzen, muss das Reisen auch gar nicht viel kosten.

14. Ich bin eigentlich fürchterlich unsicher und schüchtern. Gleichzeitig aber auch verdammt offen und extravertiert. Leider ist das ganze bei mir recht selektiv und je nachdem, was beim Kennenlernen eines Menschen gerade überwogen hat - meine Schüchternheit oder mein überschäumendes Mitteilungsbedürfnis und ich-hab-euch-alle-so-lieb-Gefühl - gibt es Menschen, die mich für total zurückhaltend und introvertiert halten und andere, die völlig perplex sind zu hören, ich hätte auch nur irgendwelche Probleme mit meinem Selbstbewusstsein, oder damit sicher auf Leute zuzugehen.

15. Ich liebe Blumen. Ich liiiiiebe Blumen. Und am meisten und liebsten hab ich Dahlien und Pfingstrosen, und alle kleinen blauen Blümchen. Ich liebe es, sie als Sträuße neu zu arrangieren,sie überall in der Wohnung zu platzieren, sie zu trocknen und zu pressen und zum basteln und verpacken zu missbrauchen. Leider bin ich für Blumen eine Generation zu spät geboren,so scheint es. Wo meine Mama zum Geburtstag noch im Blumenmeer ertrinkt, so ist es doch in meinem Alter anscheinend  recht uncool Blumen zu verschenken. Und deshalb kaufe ich mir an meinem Geburtstag meist selbst nen kleinen Trösterstrauß.

16. Ich bin verdammt kuschelbedürftig. Und werde dabei ganz schnell sehr albern.

17. Ich bin eine Bettausfüllerin und Deckenklauerin.

18. Ich führe Haufenweise Fotosammlungen. Von bunten Häusern, von Reklamewörtern, von Zahlen, von Buchstaben, von Steinärschen.

19. Neben meinen anderen "normalen" Sammlungen - Deko Fliegenpilze, kleine Vogel Figürchen, Miniatur Doppeldecker (aber nur die roten!), Knöpfe, Kameras, ausgefallene Kronkorken, Sammeltassen-Untertassen, Ugly Dolls, Bilderbücher, Geschenkpapiere...

20. Ich habe eine Liste mit Dingen, die ich in meinem Leben gemacht haben möchte. Manche habe ich schon geschafft,andere liegen noch in weiter ferne. Ich erspare euch an dieser Stelle mal die ganze Liste, sie hat 141 Punkte, und beglücke euch nur mit ein paar Highlights (von den Sachen, die ich noch vor mir hab): Ich möchte gerne auf einem Dromedar durch die Sahara reiten. Ich möchte auf einem Flachdach zelten und ein 50er Jahre Petticoat Kleid nähen. In einem canvas bell tent übernachten, ausgestattet mit ganz viel weichen Decken, teppichen und Kissen, selbstverständlich. Ich möchte Urlaub in einem Baumhaus machen und in der Wuppertaler Schwebebahn picknicken. Ich möchte ein Buch bei City Lights kaufen und im Hasen-Plüsch-Kostüm auf einem Weihnachtsmarkt spazieren. Einen Lexikonband von A-Z durchlesen und vorm Rockefeller Center Schlittschuhlaufen. Party in nem Fahrstuhl! Pizza auf ner Brücke essen wie in der Restaurante Werbung! Das Nordlicht! 99 Luftballons fliegen lassen!

20 1/2. Ich bin NULL Multi-Tasking-fähig. NULL.

20 1/4. Ich rege mich immer furchtbar darüber auf, wenn Geschirr in der Spüle steht. Wenn man das eklige Zeugs erstmal rausholen muss um zu spülen oder Salat oder Patschefinger zu waschen und dann das Wasser durch die Gegend spritzt weil in der Spüle noch was lag. Bahhhh. Dann ist der ganze Abend gelaufen.


So. Und jetzt fühlt euch bitte alle gezwungen, das bei euch nachzumachen! Ich finde diese kleinen authentischen Einblicke nämlich super spannend. Und wer keinen eigenen Blog zur Verfügung hat, der schreibe mir hier bitte in den Kommentaren jeder 1 oder 2 schöne Fakten über euch selbst. Jeder, der das hier liest. Ja, genau, ich meine euch! :)

Sonntag, 22. September 2013

Meine Mutter fotografiert in schwarz/weiß

 Ich hab das Fotografieren von meiner Mama. Meine Mama wiederum, die hat das Fotografieren von ihrem Vater. Das Fotografieren war sein größtes Hobby, im Speicher meiner Mutter liegen Berge von alten Koffern und Alben voller Fotos von seinem Leben. Wunderschöne Landschafts- und Städte Bilder, von einem Köln und einem Bonn, die den zweiten Weltkrieg noch nicht erlebt hatten, die Kindheit meiner Mutter und ihrer großen Schwester aus jedem Winkel fotografiert.
 Die alte Bilora Boy, mit der meine Mutter als erstes fotografierte, wird schon seit 1960 nicht mehr hergestellt, sie war damals ihre erste. Mein Großvater fotografierte meistens mit der ersten Rolleiflex, mit der meine Mama immer sehr erfürchtig umging, wenn sie sie benutzen durfte, und einer Voigtländer Prominent. Seine frühen Farbfotos wurden damals in Bonn ausgestellt - es waren mit die ersten, die je fotografiert wurden! Und mein Ur-Großvater hat damals die Geburt der Fotographie, und die erste industriell hergestellte Rollfilmkamera, die Kodak Nr.1 mitbekommen. Dazu müsste ich erwähnen - ich habe meinen Großvater selbst nie kennengelernt, denn er wäre tatsächlich knappe hundert Jahre älter als ich. Und meine Mutter selbst indes hat ihren Opa auch nie kennengelernt - der war mit Jahrgang 1845 nämlich auch knapp hundert Jahre älter als sie. Was mir bleibt, sind allerdings diese unglaublich zahlreichen Geschichten, die, meistens fotografisch dokumentiert, von einem zurückhaltenden und liebevollem Mann erzählen, den meine Mutter über alles geliebt hat.
Jedes einzelne Foto ist für mich ein kleiner Schatz, ein Einblick in eine Zeit vor mir, und bringt mich näher an die Menschen, die vor mir kamen. Das fand ich immer schon verdammt faszinierend. Diese Berge von Erinnerung an eine Zeit, die ich nie miterlebt habe, und die meiner Mutter so wichtig sind. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum mir das Fotografieren selbst so wichtig ist - ich möchte meinen Enkeln und Ur-Enkeln irgendwann auch solche Berge von Eindrücken aus meinem Leben und meiner Zeit hinterlassen.
 Und meine Mutter hat mein Leben ebenfalls analog immer begleitet. Von fast jedem Ereignis in meinem Leben und dem meiner Schwestern gibt es dutzende Fotos und liebevoll gestaltete Fotoalben. Bis ich die Tradition überahm, und der Fotoüberschuss nun langsam vor allen Dingen von mir stammt. Und mit meiner Liebe zur Lomo geht dabei der analoge Aspekt bei uns auch erstmal nicht verloren.
 Mein Lieblingsfoto aus den Erinnerungschätzen meiner Mutter ist allerdings ihr Hochzeitsfoto. Auch wenn die Erinnerungen daran sie manchmal schmerzen, denn ihr Mann hat sie viel zu jung als Witwe zurückgelassen, ihr geliebter Vater ist nur wenige Wochen nach Aufnahme dieses Fotos gestorben und die Zeit drumherum war für sie immer sehr turbulent - so liebe ich doch die Geschichte dieses einen märchenhaft schönen Fotos. An dem Tag, der der schönste ihres Lebens sein sollte und sie so furchtbar übermüdet war, weil sie bis 4 Uhr Nachts ihr Hochzeitskleid fertig geschneidert hatte und eigentlich nur ins Bett wollte und so unleidlich, dass der Fotograf sie als "sehr schwierigen Fall" betitelte. Meine hübsche Mama war halt trotzdem immer lieber hinter als vor der Kamera. ;)
Wer noch mehr alte analoge Erinnerungen durchstöbern möchte, sollte schnellstens rüber zu Inkas Blog Blickgewinkelt. Sie hat bei sich aufgerufen, in allen alten Schatullen zu kramen und die schönsten analogen Schätze wieder auszubuddeln. Mir hat das extrem Spaß gemacht - Nostalgie pur beim Durchblicken der eigenen alten Fotos, und ganz viel Bewunderung und Sehnsucht an die Zeit, die ich nie miterlebt habe. Wer noch mitmachen will - die Challenge ist noch ne Weile offen!

Und meine Hockney Foto Challenge übrigens auch! Ich habe gestern ein weiteres gebastelt, das zeige ich euch dann ganz bald, da drauf ist der Freund 12 Mal vertreten, in nur einem Bild, jahaa!

Und noch ein Letztes Ding in eigener Sache: Noch bis einschließlich morgen könnt ihr bei meiner BloGeburtstags-Verlosung teilnehmen, und euch für eine Blogvorstellung bei mir vorschlagen! Dann wird am Dienstag ausgelost!

(Und eine kleine Anekdote zum Entstehen dieses Posts zum Schluss, einfach, weil die hier alle auf meinem Sofa Pipi-in-die-Augen vor Lachen hatten. Ich sitze eigentlich bei jedem Post ratlos rum, um mir einen Post-Titel auszudenken. Die finde ich persönlich immer am schwierigsten, und es passiert schonmal gerne, dass ein fertiger Post mehrere Wochen rumliegt, einfach weil mir kein cooler Name einfiel. So saß ich auch heute wieder rätselnd da, und fragte ganz hoffnungsvoll den Freund und den Obdachlosen auf der Couch (einer meiner engsten Freunde pennt derzeit bei uns. Alle diese Berlin-Zuzieher!) nach Ideen und Vorschläge für meinen Analogen Erinnerungs Post. AnalEr-Po war der allgemeine Liebling, sie haben sich nicht mehr eingekriegt. Und der Zusatz "Die Quelle für den größten Scheiß." machte es nicht besser. Seufz. What I have to put up with.)

Donnerstag, 19. September 2013

Ein Analoger Nostalgie Trip, please!

Ich hab ihn mir endlich gegönnt, den Lomography Smartphone Film Scanner. Und weil ich so unglaublich begeistert von dem Ding bin, muss ich ihn euch einfach ganz kurz vorstellen.
Das klitzekleine Gerät funktioniert quasi wie ein Pocket Vergrößerer - eine kleine Lichtquelle scheint Licht auf das Negativ, welches darüber einfach eingedreht wird. Oben drauf kommt das Smartphone, das jetzt ein Foto vom Negativ machen kann - und weil so ein Handy ja solch nette Funktionen wie Sepia, Schwarz Weiß oder eben Negativ hat, wird das tatsächliche Negativ so auch direkt umgewandelt. Megaleicht ist das also, und ich bin jetzt seit vorgestern schon dabei alle meine alten Negativ Schätze so einzufangen.
Ein kleiner großer Nostalgie Trip ist das durch mein Leben, vor allen Dingen aber meine Jugend - als ich begann selbst aktiv zu fotografieren - meine ersten eigenen Reisen, Feiern, all die Meilensteine, die man damals fotografiert hat, als der Film noch erst entwickelt werden musste, und man das nun aus eigener Tasche bezahlte, und dann meine ersten Lomo-Ergüsse, als das Erst-Entwickeln-Lassen-Müssen dann das tollste der Welt wurde.

(Für ganz interressierte: Die Bilder zeigen die Chinesische Mauer, Paris (duh!), London an meinem 18. Geburtstag, Weihnachten als 16jährige, die Tortenkunst meiner Mama, jugendliche -lass-mal-treffen.und-gegenseitig-schminken-und-dann-Fotos-von-uns-machen-Ergüsse, die Buddha Statue auf Lantau Island bei Hong Kong, Street Food in Xi'An, und mein liebstes Dublin)

Bei der nächsten Gelegenheit werden auch noch alle heimischen alten Familiennegative durch das Ding gefahren. Da freu ich mich schon tierisch drauf. Hach ♥ Tolle Erfindung.

Donnerstag, 5. September 2013

Liebes Universum,

Heute bin ich mal wieder ganz materiell. Aber das hier sind die Dinge, die ich wirklich gerne hätte. Hach, Geldsegen, wo bleibst du nur? Irgendwann, irgendwann. Nicht erstaunlich ist, dass meine Wunschliste ziemlich Kameralastig ist.

1. Die Fuji Instax 2. Die Konstruktor vom lomography 3. Die Canon EOS 100D. Seufz. 4. Ein passender externer Blitz dazu. 5. Einen Ersatzakku für meine Sony Cybershot, denn ständig geht bei Fotoausflügen mein Akku leer. 6. Der Smartphone Film Scanner von lomography 7. & 8. Monty Python und Oz Fluxx. Ausnamsweise mal nichts zum fotografieren.

Liebes Universum, manchmal bin ich käuflich. Ich bin dann bestimmt auch nicht mehr so sauer auf dich, wie letzte Woche!

Dienstag, 3. September 2013

picture this

Ich hab mir vor ein paar Tagen dieses schöne Schmuckstück von einem Buch gegönnt. Photocrafty von Sue Venables ist ein kreatives kleines Wunderwerk, gefüllt mit Anleitungen und Inspiration für 75 individuelle Foto Projekte um die Digitale Spiegelreflex. (Die ich tatsächlich nicht besitze, aber auch ohne kann man das Buch wunderbar anwenden, und irgendwann hab ich ja mal eine.)
Besonders ergänzend zu unserem Fotografie Bloggem Barcamp letzte Woche, das von Inka von blickgewinkelt organisiert wurde, bei dem ich verdammt viel gelernt hab über das Fotografieren; Blende, ISO, Verschlusszeit, und auch darüber hinaus kurze Ausflüge in die Blitz und Lichtzelt Welt, ist dieses Buch für mich gerade ganz schön super. Nach einer kurzen Einführung in die Basics der kreativen Fotografie geht es sofort los mit den einzigartigen Projekten von selbstgebastelten "Bokeh" shutter frames und Ringförmigen Blitzlicht zu Blurred Motion, Reflektionen und Portraits von Menschen ohne Menschen im Bild. 
Bis ich die alle durch habe wird es noch ne Weile dauern, der Kopf ist voller Ideen und Tatendrang. Und vielleicht schaffe ich es ja auch euch dabei einzubinden - so ein wenig wie die fantastischen Fotoprojekte von Nic auf ihrem schönen Blog Luzia Pimpinella, wo ihr eure Bilder einfach direkt verlinken könnt, das wäre schön. Was haltet ihr davon ein wenig mit mir zu Foto-experimentieren? Von Lichtmalerei bis Clam-Shell-Lightening.
Aber auch so bin ich gerade im Fotografier-Rausch, mal wieder, je schräger desto besser. Ich bin ja auch weiterhin am Lochkamera experimentieren. Und passend dazu kommt auch gerade Literaturtechnisch bei mir ins Haus, was einfach mal was anderes zeigt als die ewiggleiche Portrait- und Landschaftsfotografie. Auch der hübsche Band Instant Love ist deshalb ganz schön fein - ein kleiner Ausflug in die Polaroid Welt und verliebt bin ich ebenfalls in den schönen Fotobildband Street Photography Now!, der einen kleinen Überblick über alle wichtigen Gesichter der Street Fotografie Szene bietet.
Würdet ihr bei einem Foto-Experimentier-Projekt mitmachen? Und habt ihr auch ein paar Bildbände, die euch ohne Ende inspirieren?

Mittwoch, 28. August 2013

Glückssträhne

Ich hab heute morgen supersüße Post von Lu von lu loves handmade bekommen - die liebe Lu hatte auf ihrem Blog ein riesiges Set von Snaply - Nähkram verlost- und ich war die glückliche Gewinnerin!
Ich hab meine hübsche Beute heute morgen vor der Arbeit dann direkt eingeweiht und die neue selbst genähte weiße Bettwäsche (denn ganz Berlin wollte mir einfach keine stinknormale weiße Bettwäsche verkaufen!) mit ein paar Kam Snaps versehen. Sehr praktisch ;)
Ich hoffe dann jetzt auf eine Glückssträhne und drücke mir somit für alle meine Baustellen mal die Daumen. Ich nehm das mal als sehr gutes Omen ^^

Und wer von euch auch was hübsches gewinnen möchte, meine Blogeburtstagsverlosung läuft noch bis zum 23. September! ^^

Freitag, 23. August 2013

Happy Birthday, kleiner Blog! + Verlosung & Blogvorstellung

 Kaum zu fassen, aber heute wird Julies Neue Schöne Welt schon ein Jahr alt!!!!
. . . Das ging so schnell, das glaubt man kaum. (Und heißt im Umkehrschluss, dass ich nun auch schon 1 Jahr und einen Monat lang Berlinerin bin! Huch!)
Und das möchte ich natürlich mit euch feiern. Ich hab lange überlegt, ich wollte auf jeden Fall etwas verlosen (denn an Geburtstagen gibt es Geschenke), aber es sollte nicht irgendetwas sein. Deshalb habe ich von den üblichen Give-aways abgesehen und doch niemanden abgeschrieben - denn was ihr von mir kriegt soll selbstgemacht sein, ein bisschen Schweiß und ein bisschen von meinem Berlin haben.

Also: Tadaaa! Ihr könnt eine selbstgebaute Etagere von mir gewinnen, solche, wie ich sie euch letztens schon präsentiert habe. Die Teller sind waschechte Berliner Flohmarktfunde, und für die gebohrten Löcher brauche ich mittlerweile nicht mal mehr die Hilfe vom Freund ;) Was ihr dafür tun müsst, seht ihr weiter unten in diesem Post, vorher gibt es aber einen kleinen Rückblick auf 1 Jahr  Julies Schöne Neue Welt.

Viel viel ist passiert, über 250 Posts voller Berlin und selbstgemachten, ich war mit dem Wunschbaum im Fernsehen und Radio, (gottseidank hört man im Radio ja nicht, wenn die Gliedmaßen alle nervös zittern^^), und vor allen Dingen: ich hab hier so wunderbare Menschen kennen gelernt. Manche von euch sind von Anfang an dabei, andere kamen erst später dazu, aber mit jedem eurer Kommentare ging mein Herz auf, und ihr habt das Bloggen zu meinem größten Hobby gemacht. Danke, dass ihr da seid!! ♥

 Ich hab in diesem Jahr ziemlich viel selbst gemacht. Meine persönlichen Favoriten waren mein Kleiderständer aus Kupferrohren, mein Bücherregal aus alten Röhrenfernsehern, das kleine Setzkasten Makeover, meine Ausflüge in die Kunst der Pinhole Fotografie und das faltbare Papphaus für Kinder.
 Die Hits aus meiner Küche sind zwar ziemlich neu, Rezepte und (Küchen-Rumpranserei ^^) gabs hier aber trotzdem schon einige. Meine liebsten waren die Regenbogen Smoothies, die Mini-Donuts und zuletzt die Pralinen mit Keksteig-Füllung.
 Aber most of all bin ich ganz schön viel durch Berlin gerannt. Ich war mit euch auf Flohmärkten und in Cafés, hab euch meine Lieblingsläden und ganz viel Street Art gezeigt, ich bin über so viele Weihnachtsmärkte geschlendert, wie es nur ging und habe versucht alle Berliner Selbermach-Tempel zusammen  zu tragen, die ich so finden konnte. Ich habe euch durch Museen und Ausstellungen geführt und hab in Parks und Kinos gefaulenzt - und ganz schön viele Fotos gemacht. Aber ich war auch mit euch auf Reisen - in Großbritannien und in Köln.

Hier war ganz schön was los. ♥

Aber nun endlich zur Verlosung.
Verlost wird genau diese von mir Handgemachte Etagere, und um in den Lostopf zu springen, müsst ihr bloß folgendes tun:
Ihr solltet Leser dieses Blogs sein - also mir auf irgendeine Art und Weise folgen, sei es über Blogger, über Bloglovin oder Blog Connect oder über Facebook - und mir unter diesem Post einen Kommentar hinterlassen in dem ihr mir euren Namen und eine Kontaktmöglichkeit, Email oder Blogadresse hinterlässt (damit ich euch auch Bescheid sagen kann, wenn ihr gewonnen habt!). Das war's schon! Bis zum 23. September, also genau einen Monat, könnt ihr mitmachen, danach werden Zettelchen gezogen!

Außerdem möchte ich gerne ein bisschen von meinem Glück weitergeben und ein paar eurer Blogs bei mir vorstellen. Ihr und dieser Blog habt mir im letzten Jahr so viel Freude bereitet, das würde ich gerne teilen, und hoffentlich ein paar eurer Blogs ein wenig Neuzugang bescheren. Es ist egal, ob euer Blog schniegel-neu oder etwas älter ist, Hauptsache es steckt viel Liebe drin. Auch hier gilt: Es wäre schön, wenn ihr Leser meines Blogs seid, das würde mich sehr freuen, ist aber keine Pflicht. Hinterlasst mir auch einen Kommentar mit einer kurzen Beschreibung eures Blogs und den Link. Auch hier werde ich bis zum 23. September ein paar auswählen und danach hier vorstellen!

Hach, ich bin ganz aufgeregt. ♥ Was waren eure Lieblingsposts? Wovon wollt ihr mehr sehen?


**** Nachtrag ****
Einen glücklichen Gewinner gibt es mittlerweile auch! ♥ Herzlichen Glückwunsch, und ich hoffe du freust dich sehr über deine neue Etagere!

Dienstag, 13. August 2013

Eigenproduktion

ICH HAB KARTOFFELN GEMACHT!!!

Für alle, für die das nichts Besonderes ist, hier meine Rechtfertigung ;) -
Dazu müsst ihr wissen, für mich gibts kaum was leckeres als Kartoffeln. Vielleicht bloß Erdbeeren. Und ich habe vor allen Dingen weder Balkon noch Garten, nur einen kleinen Vorsprung vorm Wohnzimmer Fenster, und schon garnicht das, was man einen grünen Daumen nennen könnte.
Deshalb bin ich sehr sehr stolz auf meine kleinen 25 ersten Kartoffeln, die erste Ausbeute aus einem meiner zwei IKEA-Taschen voller Erde auf dem Fensterbrett.
 Und sie sind gewuchert! ♥ Zwischendurch wurden sie zwar attakiert, von Regen, von Tauben, und trotzdem haben sie überlebt. Juhuu. ♥♥♥
Bei mir hat sich das mit dem dummen Bauern und den dicken Kartoffeln also bewahrheitet. Ich freu mich schon auf Sack Nummer Zwei :)

Samstag, 20. Juli 2013

Druckfrisch

Ich hab vor ein paar Tagen zum ersten Mal Printic getestet - die App gabs für's Iphone ja schon was länger, hab mich tierisch gefreut, als es sie auch endlich für Android gab. Und ich muss sagen, ich bin ganz schön begeistert. So mit ein paar Klicks aufm Handy einen Satz Instagram Fotos als Prints im Retro-Polaroid Format bestellen zu können, und überall hinschicken lassen - das hat schon was ziemlich futuristisches. Und weil das ganze eben auch schon ab 3 Fotos funktioniert und keine extra Versandkosten anfallen, ist die ganze Aktion auch nicht mal teuer. Werd ich jetzt öfter machen. Und die schönen Fotos so in der Hand halten zu können ist halt doch irgendwie viel mehr Wert.
Mal sehen, was ich damit noch so alles anstelle. Grußkarten für die Familie vielleicht, die in orangem Gewand fast ganz von selbst dort hin flattern, Geschenkanhänger, Adventskalender Verpackungen, tolltolltoll. ^^

Und auch was fotografieriges: Ich hab beschlossen, bei der 30-Day-Self Portrait-Challenge von ABM mitzumachen. Einfach deshalb, weil ich eins dieser Geschöpfe bin, die sich selbst nicht wirklich hübsch findet und Fotos von sich selbst nur selten mag. So ein bisschen als ausprobieren und austesten von Seiten an mir, die vielleicht doch ansehnlich sein können, und so ^^;;; Mal sehen. Wenn ich mutig genug bin, zeig ich euch ein paar Ergebnisse!

Montag, 15. Juli 2013

Nostalgie

 Ich bin wie immer am Basteln. (Was das wird, zeig ich euch hoffentlich morgen. Ihr könnt es auch diesmal bewundern kommen, wenn ihr wollt, und selbst benutzen. Aber da sag ich euch noch, wie.)
Aber beim durchforsten meines Zeitungsschnipsel und Clippings Bestand habe ich etwas gefunden, das ich hier unbedingt mit euch teilen wollte.
Das hier ist 1:1 eine Liste, die ich vor ca. 6 bis 7 Jahren geschrieben habe. Es sind Dinge und Momente, die mich glücklich machen, und sie ist erstaunlich aktuell geblieben.

Dinge, die Glück zaubern

Mini Schneemänner Armeen bauen
Schenken, einfach so
Ein gutes Buch im Bett bei Kerzenschein
Sonntags einfach mal nicht aufstehen
Auf dem Balkon frühstücken
Mit einem Kuss geweckt werden
Vor Freude weinen
Mit Kopfhörern in Schlafanzug oder Unterwäsche durch die Wohnung tanzen
Komplimente machen
Ein Lied so schön finden, dass die Tränen in den Augen stehen
Unter einem Baum sitzen und lesen
Bekocht werden
Im Park mit Freunden grillen
Lange baden
Den Kopf massiert bekommen
Ein Eichhörnchen entdecken (Gilt auch für Spatzen)
DVD gucken und jemand krault dir den Kopf
Mit netten Leuten lange reden
Von einem Fremden einfach so angelächelt werden
Nachts Mülltonnen bunt anmalen
Seifenblasen fangen
Einem Kind vorlesen
Vorgelesen bekommen
Einen Liedtext hören, der genau auf meine Situation passt
Mit guten Freunden die Nacht durchfeiern und danach frühstücken gehen
Nach langem Tag nach Hause kommen
Gesagt bekommen, man hat dich lieb
Wenn Freunde mich an meine Stärken erinnern, wenn ich sie gerade vergessen habe
Die Luft nach langem Regen atmen
Schneeflocken mit der Zunge fangen
Mit guter Musik im Ohr durch die Stadt spazieren
Nachts auf Gras liegen und Sterne gucken
Die Hand aus dem Autofenster hängend den Fahrtwind durch die Finger kitzeln spüren
Seifenblasen-vom-Dach
Eine Pusteblume verschenken / geschenkt bekommen und sich was wünschen
Nachts durch fremde Städte spazieren
Vorm Kamin sitzen und heißen Tee trinken
In der Badewanne telefonieren
Wunderkerzen unter freiem Himmel zünden
Nachts auf Dach oder Balkon mit ner Flasche Wein und liebster Gesellschaft
Durch den Sommerregen spazieren
Nachts schaukeln
Im Zelt sitzen während es draußen regnet oder bei Regen im offenen Fenster
Zu nem guten Film im lieben Arm einschlafen
Den Sonnenaufgang nach durchtanzter Nacht mit Pizza im Park anschauen
Mit einer dampfenden Tasse Glühwein über den Weihnachtsmarkt schlendern 
Ein Lächeln geschenkt bekommen
Lagerfeuer Geschichten
Steinchen springen lassen
In einem Boötchen auf einem See picknicken
Barfuß durch den Regen tanzen
Mein Lieblingslied im Radio hören.

Könnt ihr was ergänzen? ^^
(Und ich erspare euch mal die kitschigen, triefenden Gedichte, die da noch auf diesem Zettel standen...)

Dienstag, 9. Juli 2013

Beleuchtet: Handmade Kultur

Als letzte Woche bei mir ein Freiexemplar der Handmade Kultur ins Haus geflattert ist, damit ich diese mal ein wenig für euch unter die Lupe nehme, war ich schon wirklich ganz schön aus dem Häuschen. Tolltolltoll! Dieser Umstand selbst, das muss ich sagen, macht die ganze Sache wirklich schon viel toller, trotzdem muss ich auch ganz objektiv sagen: Die Handmade Kultur ist auch ohne Julie-Schwärmerei eine wirklich schöne heimische DIY Zeitschrift.
Ich kenne sie auch schon was länger, und neben der CUT, meiner absoluten Lieblingszeitschrift derzeit, macht sie sich mit tollen Ideen (und kleinerem Preis) auch durchaus gut, die Aufmachung ist sehr hübsch und auch hier gibts hinten im Anhang lauter Schnittmuster und Schablonen.
Vor allen Dingen aber ist die Handmade Kultur sehr bunt gemischt. Neben den selbst gebauten Uhren aus allem möglichen, Puppenhausbauenden Münchenerinnen, Buch- und Produkttipps kommt diese Ausgabe eben auch mit lauter Dingen daher, die ich sowieso schon ewig selbst ausprobieren möchte: Seedbombs selbst herstellen, Betonieren für kleinstes Geld und ungelernte Hände in außergewöhnlichen Formen, und ein Schnittmuster für eine super praktische Fahrradtasche. What's not to like?
Ich kann die Handmade Kultur also wirklich nur empfehlen.
Und wer, wie ich, auch ein Faible für außergewöhnliche Selbermach-Kurse kultiviert, sollte auch definitiv einmal hier, bei dem Handmade Kultur Kursfinder vorbei schauen.

Donnerstag, 27. Juni 2013

I'm so excited: Filmvorfreude

Mal on a very random note: Es gibt mal wieder eine Menge Filme, die bald rauskommen, auf die ich mich tierisch freue. Und seien wir mal ehrlich, die Vorfreude macht das ganze Vergnügen ja irgendwie noch größer. Was hab ich mich z.B. lange lange auf den dritten Teil von Richard Linklaters Before Sunrise Reihe, Before Midnight gefreut. Das war ein wahres Fest, den endlich zu sehen!

Zu einem kommt bald der neue Film von Michel Gondry heraus, Regisseur einer meiner Liebsten, Eternal sunshine of the spotless mind oder dem tollen Science of Sleep. Seine Filme sehen immer aus wie bunte Wattewölkchen Märchen-Träume, und wie ich Filme am schönsten finde. Der Film heißt der Schaum der Tage, oder auf englisch Mood Indigo, es gibt wieder traumhafte Cinematographie, meine liebste Audrey Tautou in der Hauptrolle (Amelie <3 <3) und Omar Sy, aus ziemlich beste Freunde, in einer Nebenrolle.



 Und:
Speaking of my all-time-favourite Amelie: Jean-Pierre Jeunet bringt ebenfalls einen neuen Film heraus, und zwar nach Reif Larsens verspieltem und wundervollem Debütroman The Selected Work of T.S.Spivet (oder auf deutsch: Die Karte meiner Träume), über einen 12-jährigen Kartograph der sich mit seinem Bollerwagen auf den Weg von Montana nach Washington macht - denn er hat dort bei dem Institut, für das er dort schon lange arbeitet, einen Preis gewonnen. Nur wissen die dort nicht, wie alt T.S. wohl ist. Mit seinem herrlich kuriosen Eltern, der schrägen Farm, und das ganze mit Amelie Regisseur? Großartig.




Und dann kommt da noch der neue Film von Pedro Almodovar, Fliegende Liebende, die Bücherdiebin von Markus Zusak wird verfilmt, Woody Allen und Spike Jonze bringen beide einen neuen Streifen raus, dann kommt da noch der unglaublich niedliche englische Film About Time von den Machern von Love Actually, und  Hayao Miyazakis neuer Studio Ghibli Film Up on Poppy Hill wird endlich auch hier ausgestrahlt. Ich freu, ich freu, ich freu mich so. Beziehungsweise, I'm so excited ;)


Und? Auf welche Filme freut ihr euch so? ^^