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Freitag, 28. Juni 2013

Hits aus meiner Küche: Mini-Donuts

Und weil's so schön war, kriegt ihr direkt noch mehr Hits aus meiner Küche :)
Es gibt so Tage, das backe ich gerne. Das kommt immer irgendwie in Schüben - UND, wisst ihr ja schon, ich liebe Dinge, die eigentlich groß wären, jetzt aber klein sind. (Oder umgekehrt.) Sprich, alles was ein "Mini" im Namen hat, ist ganz schön toll. Deshalb musste ich diese Silikonform für Mini Donuts einfach kaufen, als ich sie in Cardiff gefunden hab und der Rucksack eigentlich schon voll überquoll. Das ging einfach nicht anders.
Hach, Mini-Donuts
Ich hab meine in Himbeer-Glasur getunkt (Aus 8 gefrorenen und aufgetauten Himbeeren, inklusive Saft, ganz viel Puderzucker und nem winzigen Schuss Zitronensaft ), in geschmolzener Schokolade gewendet und mit Frischkäse-Buttercreme (40g Butter schmelzen, 100g Frischkäse und ne handvoll Puderzucker einrühren.) verziert. Mhmmmmm. Und lecker sind sie geworden.

Montag, 11. März 2013

Was ist blau und kann nicht schwimmen?

Ich hab gestern zum ersten Mal Bagels gemacht!!!

Ich bin ganz stolz auf mich, denn obwohl sie optisch zwar recht krüppelig daher kommen, sind sie soooooo verdammt lecker geworden. Der Hammer!
Meine liebste Frau und ich haben vor einigen Jahren in New York in dieser kleinen Bagel Bar in Greenwich Village diese unglaublich göttlichen Blaubeer Bagels gegessen. Den ganzen Urlaub sind wir immer und immer wieder dorthin zurück und haben kaum was anderes mehr gegessen. Da Blaubeer Bagels in Deutschland ja aber leider nicht ganz so salonfähig sind wie in den USA hab ich hier vergeblich nach den Dingern gesucht. Und seitdem hab ich eigentlich schon vor, die endlich nachzubacken.


Aus irgendeinem Grund dachte ich immer, das Bagel Backen ist was unglaublich schwieriges. Teig KOCHEN?! Mysteriöses Hexenwerk. - So was leckeres kann man doch nicht in der eigenen Küche hinkriegen. Pustekuchen - meine sind BESSER!

Ich hab das Grundrezept für New York Style Bagels gegoogelt und ein bisschen abgeändert,um daraus Blaubeer Dingsies zu zaubern. (Was gelernt: Es gibt die New York Style und die Montreal Style Bagels. Die Montreal Bagels sind kleiner, süßer und werden in Honig Wasser gekocht)

So wird's gemacht:
2 TL Zucker
2 TL Trockenhefe
300 ml warmes Wasser (oder 1 1/4 cups, wer ebenfalls so etwas praktisches besitzt wie einen Cups Messbecher von Butlers)
450 g Mehl Typ 550 (oder 3 1/2 cups)
2 TL Salz
125 g gefrorene Blaubeeren

In einer Schüssel Mehl und Salz mischen. Zucker, Hefe und 100 ml warmes Wasser werden zusammen in ein kleines Gefäß überführt. Eigentlich solls jetzt blubbern und fröhlich vor sich hin fizzeln. (Tut's bei mir nicht.) Diese fröhliche Mischung wird dann zusammen mit dem restlichen Wasser in die Schüssel gegeben, in der schon das Mehl und Salz warten. Patschehändchen waschen und rein damit, der Teig muss jetzt gründlich durchgeknetet werden, je länger desto besser, denn Hefe ist ja bekanntlich zickig. Wenn der Teig die Konsistenz von zerkautem Kaugummi hat können die Blaubeeren hinzu, einfach rein kneten. Da die Blaubeeren noch gefroren sind geben sie auch nicht zu viel Flüssigkeit an den Teig ab - wenn sie's doch tun, einfach die ganze Pampe mit ein bisschen Mehl bestäuben. Den fertigen Teig dann in eine gefettete Schüssel geben und eine Stunde abgedeckt ruhen lassen. Nach der Ruhezeit kann der Teig in 8 gleich große Teile geschnitten werden, am besten auf einer sehr gut bemehlten Arbeitsfläche. (Also einfach 4x halbieren). Die Teigachtel dann zu Bagels formen. Das Internet ist sich ziemlich einig, dass die Bagelringe jetzt nochmals ne Stunde in den Kühlschrank müssen - ich hab diesen Schritt weg gelassen und es hat meinen Bagels nicht weh getan. Trotzdem nochmals ein wenig ruhen lassen.
Ofen vorheizen: auf 200° C. Jetzt kommt der Teil, bei dem ich immernoch den Kopf schüttel - In den sprudelnden Kochtopf damit. Ein kleiner Topf reicht, mit ca. 10 cm Wasser, denn jeder Bagel wird einzeln gebadet. (Und wer's Montreal Style ausprobieren möchte, kann jetzt noch 2 EL Honig in das kochende Wasser geben) Mit einer Siebkelle oder einem Spaten den Bagel vorsichtig in das kochende Wasser legen und eine Minute kochen. Der Bagel sollte auf der Wasseroberfläche schwimmen (tun meine nicht.) Wenden und die andere Seite ebenfalls eine Minute besprudeln lassen. Die fertigen Bagels einfach auf ein vorbereitetes und mit Backpapier ausgelegtes Blech betten und 15-20 Minuten bei 200°C Umluft backen. - Und am Besten direkt essen! Frisch aus dem Ofen sind sie unschlagbar.


Ein paar spannende Dinge, die ich beim Auf-den-Teig-warten-und-das-Wort-"Bagel"-googeln gelernt habe: Bagels sind was jüdisches!  Vom "Beigel" ist zum ertsen Mal 1610 in Krakau die Rede. Da nach jüdischen Religionsgesetzen vorm Verzehr von Backwaren ein Segen gesprochen und die Hände gewaschen werden müssen, und das für die ehemals hausierenden osteuropäischen Juden sehr unpraktisch war, hat man sie einfach eben vorher gekocht, diese Bagels. Und konnten dann als Teigware auch unterwegs gegessen werden, wo es oft kein frisches Wasser gab. Erst Ende des 19. Jahrhundert haben jüdische Einwanderer den "Bagel" (so wird "Beigel" ausgesprochen für englischsprachige Ohren) nach New York gebracht, und von dort wurde er berühmt.
Und was macht das Loch da in der Mitte? Das Loch beschleunigt den Kochvorgang und anfangs - in den Bagel Babyschuhen- wurden Teigwaren oftmals noch auf Stangen transportiert - und da war ein Gebäck mit Loch in der Mitte schon was heftig praktisches.


Wer auch nur ein weeenig Bagels mag - Probiert sie aus!!! Los, ab in die Küche mit euch! Die Dinger sind fantastisch.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

In der Weihnachtsbäckerei

Ich hab mich heute morgen mal an Weckmännern versucht . . .



Das Rezept ist eigentlich ganz einfach, dauert nur sehr lange. Hefe ist ja nunmal sehr zickig.

Zum nachmachen braucht man:

Für 6-8 Stück:
500g Mehl
120 ml Milch, nicht zu kalt
1 Ei
60g flüssige Butter
100g Zucker
42g Hefe (entspricht einem Würfel)
1 Päckchen Vanillezucker
gemahlene Vanille
eine Prise Salz
ein bisschen Zimt
1 verquirltes Ei
und Rosinen für die Deko
wer möchte: je 1 Lolli pro Männchen zur Deko

Erst das Mehl mit zerbröselter Hefe und Milch verrühren, sodass die Hefe sich ganz auflöst und dann mind. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Am besten funktioniert das, wenn die Milch ein klitzebisschen erwärmt ist und die zerbröselte Hefe separat direkt darin aufgelöst wird. Nach der Wartezeit dann 1 Ei, Butter, alle Zucker, Vanille, Salz und Zimt dazu geben und gut verkneten (je länger der Teig malträtiert wird, desto besser geht er später auf). 2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. Dann kann der Teig ausgerollt und mit einem scharfen Messer ausgeschnitten werden. Auf dem vorbereitetem Blech nochmals eine Viertel Stunde ruhen lassen, dann die Männchen mit dem verquirlten Ei einpinseln und dekorieren.

Bei 180°C Ober/Unterhitze brauchen die Weckmänner dann 12 Minuten Brutzelzeit.

Sonntag, 11. November 2012

Samstag, 8. September 2012

Cake Balls

Man sieht sie ja jetzt mittlerweile ziemlich oft, diese süßen Dinger. Zuletzt wunderhübschst auf dem Naschmarkt. Cake Balls sind aber auch super einfach selber zu machen, und dann kann man sie auch nach dem eigenen Geschmack gestalten.

Mein Grundrezept ist ein großer Mischmasch aus allen möglichen Rezepten, die das liebe Internet so hergibt. Eigentlich kann man wirklich jedes Rezept für trockenen Kuchen benutzen, das man so mag. Ich hab mal welche mit einer Zitronenkuchen Grundlage gemacht, die waren richtig gut, und wenns mal schnell gehen muss klappts auch mit jeder Backmischung.

Mein Kuchenrezept ist ziemlich vanillig und nicht ganz so süß (den Part übernimmt später dann noch die Schokolade) und geht wie folgt:

Man nehme eine große Ofen-sichere Schüssel und zaubere hinein:

290g Mehl
160g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
8 Tropfen Vanille Aroma
250 ml Milch (auch sehr lecker ist hier stattdessen Buttermilch, das ist aber Geschmacksache)
1 TL Backpulver
2 Eier (M)

und backe dies bei 175° 45 Minuten lang. Der Kuchen selber sollte fest, die Oberfläche aber nicht zu braun sein.  Wer mag (Ich mag!) kann auch bunte Lebensmittelfarbe in den Teig mit einrühren. Dann sehen die Cake Balls auch ein wenig individueller aus. Ich benutze hier auf den Fotos grüne Farbe. Das selbe kann man natürlich auch mit der weißen Kuvertüre veranstalten.



Die Schüssel aus dem Ofen nehmen und bei Seite stellen, der muss erst mal ein wenig abkühlen. Währenddessen in einem Wasserbad die Kuvertüre schmelzen. 400g sollten es schon sein, damit man die Cake Balls später noch gut eintunken kann. Ich nehme am liebsten weiße Kuvertüre, die ist am süßesten, aber natürlich geht hier auch jede Farbe Schokolade, die ihr finden könnt.
Wenn der Kuchen kühl genug ist, dass ihr ihn anfassen und kneten könnt, ohne euch die Pfoten zu verbrennen kann es weiter gehen. Den Kuchen erst mit einer Gabel zerstechen und dann flockig reißen. Jetzt kommt der Teil, von dem immer alle so verwundert sind: 150g Frischkäse schnappen, Hände waschen und mit den Fingern in die Matsche rein damit und kräftig durchkneten. Die Masse sollte fest zusammen halten aber nicht zu klebrig sein. Die Pampe in kleine Kügelchen Formen und Sticks vorbereiten. Sticks kriegt man im Fachhandel, z.B. bei Cakeville, wer aber noch Holzspieße zu Hause hat kann die einfach halbieren, geht fast genauso gut und mache ich meistens. Bei Cakeville gibts auch praktische Cake Pop Former, dann werden die Kügelchen auch richtig kreisrund,und nicht so krüppelig wie bei mir.

Als letztes nur noch die Teigkugeln in der Kuvertüre wenden bis sie völlig ummantelt sind, das ganze auf einer Schicht Alufolie trocknen lassen, Spieß rein und ab in den Kühlschrank damit, sodass die Schokolade schön fest wird. fertig ist der Cake Ball!! Und sooooo verdammt lecker.