Mittwoch, 12. Dezember 2012

In der Weihnachtsbäckerei

Ich hab mich heute morgen mal an Weckmännern versucht . . .



Das Rezept ist eigentlich ganz einfach, dauert nur sehr lange. Hefe ist ja nunmal sehr zickig.

Zum nachmachen braucht man:

Für 6-8 Stück:
500g Mehl
120 ml Milch, nicht zu kalt
1 Ei
60g flüssige Butter
100g Zucker
42g Hefe (entspricht einem Würfel)
1 Päckchen Vanillezucker
gemahlene Vanille
eine Prise Salz
ein bisschen Zimt
1 verquirltes Ei
und Rosinen für die Deko
wer möchte: je 1 Lolli pro Männchen zur Deko

Erst das Mehl mit zerbröselter Hefe und Milch verrühren, sodass die Hefe sich ganz auflöst und dann mind. 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Am besten funktioniert das, wenn die Milch ein klitzebisschen erwärmt ist und die zerbröselte Hefe separat direkt darin aufgelöst wird. Nach der Wartezeit dann 1 Ei, Butter, alle Zucker, Vanille, Salz und Zimt dazu geben und gut verkneten (je länger der Teig malträtiert wird, desto besser geht er später auf). 2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. Dann kann der Teig ausgerollt und mit einem scharfen Messer ausgeschnitten werden. Auf dem vorbereitetem Blech nochmals eine Viertel Stunde ruhen lassen, dann die Männchen mit dem verquirlten Ei einpinseln und dekorieren.

Bei 180°C Ober/Unterhitze brauchen die Weckmänner dann 12 Minuten Brutzelzeit.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Christmas Edition (3)

Berlin hat einfach soooo schöne Weihnachtmärkte. Der Plan steht: Von Berlins 81 Weihnachtsmärkten die Hälfte schaffen. Hier mal wieder ein paar:

Ich habe mich verliebt. Der Weihnachtsrodeo X-Mas Market ist der schönste, tollste, süßeste auf dem ich in Berlin bereits war. Ich bin ganz verzaubert! Allein schon die Location ist ein wahrer Traum: Das alte Stadtbad in der Oderberger Straße in Prenzlauer Berg ist wie geschaffen für dieses bunte Wunderland. Wunderschön indirekt beleuchtet erstrahlen die hohen Decken, die Säulen und Bögen, die gekachelten Wände und geshoppt werden darf festlich auf mehreren Ebenen. Im alten Schwimmbecken sind rechts und links kleine Stände aufgebaut, hinten steht ein bunter Baum und eine Lounge zum entspannen und Glühwein schlürfen, in den alten Umkleiden gehts weiter mit wunderhübschen Ständen, die von Bio-Imkern zu Street Art Künstlern betrieben werden. Dazu läuft Weihnachtsmusik und voilà, Julies Lieblingsweihnachtsmarkt is in the house. Und die ganzen wunderschönen KrimsKrams Sachen Schätze Dingsies!!! Alles Originell, Individuell, lokal, selbstgemacht, Design, Bio, you name it. Besonders angetan hat es mir der Stand von General Robots. Klitzekleine süße Roboter auf Tellern, auf Kissen, auf Post Its. What's not to like?! Und Pac Man Cookie Cutters!!! . . . Hach, ein Traum. Aber auch die Stände von eingemachtes, mit ihrem göttlichem Brombeer Birnen Gelee, die Bioland Imkerei Seusing mit ihrem "aphrodisierendem" Bourbon Vanille Honig (soschlimmleckermusstemit), die coolen Portemonnaies von paprcuts, die schlichten und schicken Obstbrände von Faude-feine-Brände, der hübsche hübsche hübsche Stand von Jacks beauty department, Herr Nilsson und seine candy bar . . . alles unglaublich unglaublich unglaublich beeindruckend. Dann durfte ich noch meine eigene Bienenwachs Kerze ziehen und hab hübscheste Sternchen-Nieten gefunden (suche ich seit WOCHEN) und das hat mich alles ganz schön glücklich gemacht hier heute :)




















 Der Advents Parcours im Neuköllner Reuterkiez war auch etwas ganz ganz Besonderes: Auf 24 Stationen um die Reuterstraße herum konnte man durch Kreativräume und Werkstätten schlendern als quasi "Tag der Offenen Tür". Überall kriegt man dann kostenlosen Glühwein in die Hand gedrückt und kann sich verschiedenste Arten von Schön angucken. Das Angebot reichte von Stockbrot Grillen am Lagerfeuer zu Weihnachtspost selber stempeln. Galerien haben ihre Werke angepriesen, im hübschen Ori gab es sogar für eine kleine freiwillige Spende ein ganzes Brunchbuffet inklusive kleiner süßen Mini Papeterie, im Co-Sewing Space Nadelwald konnte man ebenfalls selbst aktiv werden und alles hat mich ziemlich beeindruckt. Ganz besonders geflasht hat mich die experimentelle Analoge Fotoausstellung von Thomas Nitz. Die Bilder waren der Hammer. Das Projekt ist dieses Jahr das letzte Mal EU gesponsert, ich hoffe somit inständig, dass es auch weiterhin zu Stande kommt. Das Angebot zum "Shoppen, Schauen, Selberschaffen, Hören und Kosten" war auf jeden Fall grandios.












Weiter zur Christmas Edition (4) *** Zurück zur Christmas Edition (2)

Christmas Edition (2)

Diesmal sind ein paar "traditionellere" (soll heißen: grooooße) Weihnachtsmärkte dran. Eigentlich stehe ich wirklich nicht auf die riesigen Touristik-Event Weihnachtsmärkte. Diese beiden haben sich aber so doll Mühe gegeben, dass ich sie trotzdem ganz hübsch finde:

Der Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus unterm Fernsehturm ist mit Sicherheit einer von Berlins gigantischeren. Normalerweise mag ich die großen ja wie gesagt weitaus weniger als die kleinen süßen romantischen, aber dieser hier hat einfach was herziges. Besonders im direkten Gegensatz zu den touristischen und hyper-kommerziellen Märkten am Alex und hinter der Alexa hat dieser hier einfach etwas nostalgisches mit den hübschen alten Buden, den hübschen Papphäuserfronten, der runden Eisfläche um den Neptunbrunnen herum (die abends traumhaft beleuchtet ist), den entzückenden kleinen Ponys auf denen die Kleinen Menschen reiten dürfen, dem riesigen herzigen 50m Riesenrad (das normalerweise auf dem Münchener Oktoberfest steht), dem herumlaufenden Geschenke-verteilendem Weihnachtsmann, dem großen Kettenkarussell. Hier und da findet man auch Handgemachtes, von Seife zu Ohrringen aus gepressten Blütenblättern, und das ganze wirkt sehr historisch hübsch. Und wenn man nicht gerade Freitag abends unterwegs ist, sondern unter der Woche kurz vor Schluss oder tagsüber, kann man auch darüber schlendern oder Angst zu haben niedergetrampelt zu werden!










Der Weihnachtsmarkt am Potsdamer Platz ist vorallen Dingen eins: Ganz schön bunt und ganz schön hell. Was mich hier am meisten verzaubert, ist die wunderschöne Beleuchtung der Bäume. Ein wenig wie beim Festival of Lights erstrahlen die hier nämlich in einem bunten Lichtermeer, mit kleinen Leuchtesternen in den Wipfeln. Am Ende steht ein gigantischer knallbunter Weihnachtsbaum, das Wintersport Programm ist von Rodelbahn zu Eisstockschießen abgedeckt und die heiße Schokolade gibts mit Baileys. Dafür sind die Stände selbst zwar hübsch anzusehen, viel originelles findet man hier aber eher weniger. Trotzdem sehr schön anzuschauen.









Weiter zur Christmas Edition (3) *** Zurück zur Christmas Edition (1)